BC4D Perspektiven: Smart Talk mit Prof. Daniel Ziblatt

Daniel Ziblatt ist Eaton-Professor für Regierungswissenschaften an der Harvard Universität und seit Oktober 2020 Direktor der Abteilung Transformationen der Demokratie am Wissenschaftszentrum Berlin. Sein gemeinsam mit Steven Levitsky verfasstes Buch, der New-York-Times-Bestseller „How Democracies Die“ (Crown, 2018; „Wie Demokratien sterben“, DVA, 2018), wurde in über dreißig Sprachen übersetzt.

Daniel Ziblatt

Demokratien können untergehen. Diese Erkenntnis wird uns derzeit täglich in den Nachrichten vor Augen geführt. Weltweit ergreifen wieder Autokraten und Diktatoren die Macht. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung sind seit 2006 insgesamt 24 Länder zu Autokratien geworden. Im gleichen Zeitraum haben sich lediglich 12 Länder demokratisiert. Das zeigt: Demokratie ist kein Selbstläufer. Ohne die aktive Unterstützung von Bevölkerung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft können die Errungenschaften einer freiheitlichen Ordnung schnell verloren gehen – mit gravierenden Folgen für unser individuelles und wirtschaftliches Handeln.

Doch wir sind diesen Dynamiken nicht schutzlos ausgeliefert. Tatsächlich gibt es eine Reihe erprobter Instrumente, mit denen Demokratinnen und Demokraten ihre Systeme stärken und verteidigen können. Welche das sind und welche besondere Rolle Unternehmen und die Wirtschaft dabei spielen, besprechen wir in unserer nächsten digitalen Praxissession mit Prof. Daniel Ziblatt.

Prof. Ziblatt ist Eaton-Professor für Regierungswissenschaften an der Harvard Universität und leitet seit 2020 die Abteilung „Transformationen der Demokratie“ am Wissenschafts-Zentrum Berlin. Sein gemeinsam mit Steven Levitsky verfasstes Buch Wie Demokratien sterben (2018) wurde zum New-York-Times-Bestseller und in über 30 Sprachen übersetzt. Sein jüngstes Werk Die Tyrannei der Minderheit (2023), befasst sich insbesondere den Ursachen der jüngsten autokratischen Entwicklungen in den USA.

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