Gestalten Sie die Zukunft der Demokratie mit!
Verantwortung übernehmen
Führung ist in den vergangenen Jahren deutlich anspruchsvoller geworden. Polarisierung und demokratiefeindliche Tendenzen gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Auswirkungen sind längst auch in Unternehmen zu spüren.
Das Weiterbildungsprogramm Leaders for Democracy: Erinnern. Gestalten. Unternehmen stärken. richtet sich an junge Führungskräfte, die diesen Herausforderungen wirksam begegnen möchten.
Ziel ist es, ein Netzwerk von jungen Entscheiderinnen und Entscheidern in der Wirtschaft zu schaffen, die sich der Stärkung der Demokratie besonders verpflichtet fühlen und das Thema in ihren jeweiligen beruflichen Kontexten einbringen.
Für sich, ihr Team, ihr Unternehmen und unsere Gesellschaft.
Programm und Einblicke
Unsere demokratische Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Polarisierung, demokratiefeindliche Tendenzen und zunehmende gesellschaftliche Spaltungen gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind längst auch in Unternehmen angekommen. Deshalb brauchen wir in allen Teilen der Gesellschaft Menschen, die unsere Grundwerte schützen und die Gemeinschaft positiv gestalten wollen. Das Weiterbildungsprogramm Leaders for Democracy: Erinnern. Gestalten. Unternehmen stärken. richtet sich an junge Führungskräfte in Unternehmen, denen genau dies ein Anliegen ist.
In fünf Modulen von Februar bis Juni 2026 werden wir herausarbeiten, welche gesellschaftspolitische Verantwortung Sie als Führungskraft haben und wie Sie diese positiv nutzen können. In praxisnahen Workshops und Kommunikationstrainings werden Themen wie Adaptive Leadership, Antisemitismus, Rassismus und historische Verantwortung behandelt. Gleichzeitig werden Sie Teil eines Netzwerks von gleichgesinnten, motivierten Demokratieverstärkerinnen und -verstärkern und können nicht nur ihre Führungsrolle weiterentwickeln, sondern die Gesellschaft aktiv mitgestalten.
Das Programm
Modul 1+2: Werteorientierte Führung
(21.-23. Januar 2026 Berlin und 26. Februar 2026 online)
Führen kann nur, wer eine Autoritätsposition innehat – oder? Das Modul lädt ein zum Lernen und zur Selbstreflexion über das eigene Führungsverständnis. Erfahrene Coaches vermitteln Kenntnisse und Kompetenzen, die Verantwortung im unternehmerischen und gesellschaftlichen Kontext mit einem wertebasierten Ansatz zu verknüpfen.
Sie setzen sich mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinander und erarbeiten, wie man in komplexen Zeiten mit Adaptive Leadership werteorientiert führen kann.
Modul 3: Geschichte und Gegenwart
(25.-27.März 2026, Weimar)
Im Zentrum dieses Moduls steht die Auseinandersetzung mit Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und der Verantwortung von Unternehmen. Dafür kooperiert das Projekt mit dem Museum für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in Weimar.
Sie erlangen vertieftes Wissen über die Rolle der deutschen Wirtschaft im Nationalsozialismus und erarbeiten, welche Verantwortung für die Gegenwart und Zukunft daraus erwächst. Die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit wirft Fragen auf, die heute aktueller denn je sind: Was heißt es, Verantwortung zu übernehmen? Wie geht man mit der eigenen Biografie, oder der des eigenen Unternehmens um?
Modul 4: Menschenfeindlichkeit begegnen
(23./24. April 2026, online)
Sie lernen praktische Tools kennen, um Rassismus und Antisemitismus am Arbeitsplatz zu erkennen, proaktiv zu bekämpfen und im Sinne eines wertebasierten Führungsverhaltens eine neue Arbeitskultur zu etablieren.
Durch praxisnahe Impulse werden Sie für Diskriminierung am Arbeitsplatz sensibilisiert. Sie erproben Interventionen und schärfen gemeinsam das Wissen um Handlungsoptionen auf Führungsebene. Wer vielfältige Perspektiven zulässt, Diskriminierung erkennt und mutig handelt, schafft nicht nur ein respektvolles Miteinander, sondern fördert Innovation und Zusammenhalt im Team.
Modul 5+6: Haltung und Kommunikation
(13.Mai 2026 online und 01.-03.Juli 26 Gmund am Tegernsee)
Sie reflektieren die zentrale Rolle von Kommunikation nach innen und außen, insbesondere im Umgang mit Konflikten und einer klaren Positionierung für demokratische Werte. Dabei nehmen wir sowohl Ihre eigene Positionierung als auch die Ihres Unternehmens in den Blick.
Ein souveränes Auftreten auch bei Gegenwind ist ebenso Teil des Moduls wie die praktische Anwendung von Kommunikationstechniken. Wir helfen Ihnen, auch in unangenehmen Diskussionen standhaft zu bleiben.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 2026
Ob Ingenieurin oder Betriebswirt, Zulieferer oder Hersteller: Unsere Leaders for Democracy zeichnet der Wunsch aus, sich für die Gesellschaft zu engagieren und sich in ihrer Rolle als Führungskraft inhaltlich, methodisch und persönlich weiterzuentwickeln
Wir sind überzeugt, dass viele unterschiedliche Perspektiven und Geschichten jeden und jede individuell beflügeln.
Welche 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am letzten Programm teilgenommen haben, sehen Sie hier.
Zu den Leaders for Democracy 2026 Zu den Leaders for Democracy 2025
Die Initiatoren
Die Hans und Berthold Finkelstein Stiftung stärkt die Erinnerungskultur im Unternehmen Bayer und unterstützt Forschungsprojekte zu den Verbrechen der Nationalsozialisten, insbesondere zu NS-Zwangsarbeit und der I.G. Farben. Zudem entwickelt sie Programme für eine durch historische und ethische Verantwortung geprägte Unternehmenskultur, für zeitgemäße Führung und demokratisches Handeln. Sie treibt dialogorientierte Projekte in Europa, Israel und den USA voran, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Hass und Diskriminierung zu stärken.
Der Business Council for Democracy (BC4D) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinnützigen Hertie Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und des Institute for Strategic Dialogue (ISD Germany). Seit 2021 bringt der BC4D Unternehmen in einem Netzwerk zusammen, die sich für die liberale Demokratie in Deutschland einsetzen. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, in Schulungen demokratie-relevante Kenntnisse und Kompetenzen zu erwerben.